Von Japan Sept08 |
Seit zwei Wochen sind wir zu dritt nun auf Honshu, der groessten Insel Japans mit dem Zug unterwegs. Jetzt auf Kyushu im Sueden.
In Kyoto habe ich viele schoene Gassen, Cafes, Bars, und Tempel kennengelernt, die
bei mir einen voellig anderen, viel gelasseneren Eindruck hinterliessen als das betriebsame, unuebersichtliche Tokyo.
Etwas lustiges sind beispielsweise die Bars. In irgendeinem unaufaelligen Haus nahmen wir einfach mal den Lift (meist in den 4. Stock), dort schauten wir durch die Tuere rein. Oft sinds nur kleine Raeume mit Bar und DJ, einige Male wurden wir aber auch schon am Eingang abgefangen mit den Worten "Japanese only", einige Male schallte uns solch ohrenbetaeubender Karaoke-Gesang entgegen, dass wir die Flucht ergreifen mussten. So kann man also von Haus zu Haus, von Tuer zu Tuer und lernt Kyoto sehr schnell kennen. Und bei einem Bier koennen auch die Japaner ploetzlich viel besser Englisch...
Nach einem Besuch der Tempelanlagen von Nara, Hafen von Kobe und der Burg von Himeji, sind wir mit dem Shinkansen-Schnellzug nach Kyushu. In Hiroshima gab es Erinnerungen an die erste Atombombe, die unter die Haut gehen. Beruehrende Einzelschicksale und beeindruckende Gedenkstaetten, die uns erzaehlen wie schlimm die Kombination von guten Wissenschaftlern und maechtigen Politikern werden kann.
Vor der Kueste von Fukuoka haben wir eine schoene Insel mit dem Fahrrad erkundet, Reisfelder, Waelder, Straende voellig menschenverlassen. Dann das erste Mal in einem harten Club die Nacht durchgefeiert und weitergereist durch den Aso-Nationalpark. Eine Wanderung auf dem Kraterrand des Asovulkans wurde uns leider durch sehr schlechtes Wetter veruebelt. So sind wir bis nach Beppu gekommen. In diesem Thermalort erholen wir uns in (Sand-)Onsen von den Reisestrapazen, bevor meine beiden Freunde zurueck in Richtung Tokyo fahren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen