Sonntag, 21. Januar 2007

Auf Wiedersehen

So, fertig gepackt. In fünf Minuten gehts zum Flughafen, Richtung Dubai. Dann bin ich 8 Wochen mit dem Velo in Australien, 3 Wochen in New Zealand.
Details dazu später. Liebe Grüsse
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Donnerstag, 11. Januar 2007

Ende einer beeindruckenden Reise

Den ganzen Dezember über sind meine Blogeinträge für mich völlig in den Hintergrund gerückt. Einerseits weil das Leben in Almaty für mich schon völlig alltäglich geworden ist und es nicht mehr jeden Tag so aussergewöhnliches zu berichten gab. Andererseits weil ich noch so viele Pläne hatte in den letzten Wochen und noch so viele Leute sehen wollte, von denen mich in den nächsten Jahren wohl Tausende von Kilometern trennen werden. Darum war ich also nicht oft im Internetcafe.

Trotzdem möchte ich euch aber noch einen kurzen Abriss geben, was ich noch erlebte. Beispielsweise kurvte ich in Chymbulak mit den Skis um die reichen Kasachen, besuchte verschiedene klassische Konzerte, das Ballet, das polnische Theater und die Nationalen Tanzmeisterschaften. Es brauchte also lange, bis ich die Kulturszene in Almaty entdeckte, doch am Ende wollte ich alles Versäumte noch aufholen.

Mitte Dezember habe ich meine Arbeit beim Transportinstitut beendet und wurde sehr herzlich verabschiedet. Ab dem 16. Dezember gab es dann vier Feiertage zu Ehren der 15-jährigen Unabhängigkeit Kasachstans von der Sowjetunion. In diesen Tagen wollte ich alle Freunde nochmals treffen. Ich war traurig und hatte nur noch das Gefühl, die Zeit vor der Abreise laufe mir davon. Der Abschied war sehr rührend und ich musste unzählige Male versprechen, dass ich wieder zurückkommen werde in die Stadt der Äpfel, Alma-Ata.

Ich schnappte mir also noch die letzten Souvenirs und flog in die Hauptstadt Astana. Dort wurde mir noch ein letztes Mal vorgeführt, dass echte kasachische Gastfreundschaft nicht nur als leeres Wort im Reiseführer steht. Ich wurde von Freunden von Freunden herzlich aufgenommen. Obwohl sie überhaupt kein Platz hatten (9 Leute in einer 2-Zimmer Wohnung!), wurde ich eingeladen, zusammen mit 4 ihrer Kinder auf dem Teppich zu schlafen. Obwohl es sehr viel zu tun gab (der Familienvater ist Berater des Transportministers), liess er es sich nicht nehmen, mich die ganzen Nachmittage über durch die Stadt zu führen.

Ein ganz eindrückliches Ende meines Aufenthaltes in einem riesigen, unbekannten aber wunderschönen Land.